1996 / 23 - 232

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Art. 3 LA; art. 14a LDDS: situazione dei cristiani nel Pakistan.

1. Non vi è alcun indizio d'una sistematica persecuzione statale (persecuzione collettiva) dei cristiani in Pakistan. Pregiudizi o minacce da parte di gruppi musulmani non sono di regola rilevanti in materia d'asilo, poiché fondamentalmente le autorità pakistane non negano la protezione ai cristiani (consid. 3).

2. La semplice esposizione a comuni discriminazioni non rende ancora inesigibile l'esecuzione del rinvio. Di contro, nel caso di un esponente religioso di spicco, che si è particolarmente esposto, non si può escludere una concreta messa in pericolo da parte di gruppi musulmani radicali (consid. 5).


Zusammenfassung des Sachverhalts:

Der Beschwerdeführer ist pakistanischer Staatsangehöriger christlicher Religionszugehörigkeit. Zur Begründung seines Asylgesuchs vom 16. Juli 1990 führte er im wesentlichen aus, er sei ein Leiter sowie der Hauptprediger der am 12. Dezember 1988 gegründeten Gruppe "Christian Youth Organisation". Diese Gruppe habe er mit Hilfe eines Pastors selber organisiert. An verschiedenen Orten hätten sie Veranstaltungen durchgeführt, wo ihre Religion gepredigt worden sei. Im April 1989 habe er zum ersten Mal Schwierigkeiten mit den Moslems gehabt. Anlässlich einer Predigt hätten ein paar Mullahs versucht, diese zu verhindern, weshalb es zu einem Streit gekommen sei, in dessen Verlauf er von einem Messer am Kopf getroffen worden sei. Am 1. Juli 1990 habe eine Veranstaltung in ihrem Dorf auf dem Kirchenplatz begonnen. Etwa eine halbe Stunde später seien muslimische Einwohner gekommen und hätten sie aufgefordert, mit der Predigt aufzuhören, wobei mit "anderen Mitteln" gedroht worden sei. Gleichzeitig hätten die Moslems weitere Leute weggejagt und mit der Vernichtung gedroht, falls sie nicht alle den Ort verlassen würden. In der Folge hätten er und sein Freund D. zum Polizeiposten gehen wollen. Auf dem Weg dorthin hätten sie aus Lautsprechern der Moschee gehört, dass sie Feinde der Moslems wären und den muslimischen Glauben beleidigen würden, weshalb man sie alle umbringen sollte. Gleichzeitig seien sie von einigen Leuten verfolgt worden, weshalb sie schliesslich geflüchtet seien. Von Lahore aus, wo sie gewohnt hätten, hätten sie einen Freund zurück ins Dorf geschickt, um die Lage zu erkunden. Dieser habe ihnen ausgerichtet, dass ihr Büro angezündet worden sei. Auch habe man ihre Familien geschla-