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2. Auszug aus dem Urteil der ARK vom 9. Dezember 1997
i.S. A.R.D., Türkei
Art. 14a Abs. 4 ANAG: Zumutbarkeit des Wegweisungsvollzugs.
Situation in den südöstlichen Provinzen der Türkei; teilweise Neubeurteilung und
Ueberblick (vgl. EMARK 1997 Nr. 2, S. 13 und 1996 Nr. 2, S. 14).
Art. 14a, al. 4 LSEE : exigibilité de l'exécution du renvoi.
Analyse de la situation dans les provinces du sud-est de la Turquie ; réévaluation
partielle et synthèse (cf. JICRA 1997 no 2, p. 13, et 1996 no 2, p. 14).
Art. 14 cpv. 4 LDDS: esigibilità dell'esecuzione dell'allontanamento.
Analisi della situazione nelle province del sud-est della Turchia; parziale nuovo
apprezzamento e sintesi (cfr. GICRA 1997 n. 2, pag. 13 e 1996 n. 2, pag. 14).
Aus den Erwägungen:
6.- (...)
c) Gemäss Artikel 14a Absatz 4 ANAG kann der Vollzug der Wegweisung insbesondere dann
nicht zumutbar sein, wenn er für den Ausländer eine konkrete Gefährdung darstellt.
Konkret gefährdet sind unter anderem Gewaltflüchtlinge, das heisst Personen, welche
Unruhen, Bürgerkriegssituationen und allgemeiner Missachtung der Menschenrechte
entfliehen wollen, ohne bereits individuell gefährdet zu sein. Eine Verpflichtung zur
Aufnahme von Gewaltflüchtlingen besteht weder aufgrund völkerrechtlicher Bestimmungen
noch aufgrund der Staatenpraxis (vgl. W. Kälin, Grundriss des Asylverfahrens, Basel /
Frankfurt a.M. 1990, S. 26, 205). Artikel 14 Absatz 4 ANAG ist denn
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