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8. Auszug aus dem Urteil der ARK vom 24. August 1995
i.S. T. u. B.B., Chile
Art. 41 Abs. 1 Bst. b AsylG und Art. 1 C Ziff. 5 FK: Widerruf des Asyls.
Staatenlose, denen der Erwerb einer Staatsangehörigkeit möglich und zumutbar ist, fallen nicht unter den Asylwiderrufsgrund von Art. 1 C Ziff. 5 FK.
Art. 41, al. 1, let. b LA et art. 1 C, ch. 5 Conv.: révocation d'asile.
Le fait qu'il soit possible à un apatride d'acquérir une nationalité - et qu'on puisse exiger de lui qu'il le fasse - ne constitue pas un motif de révocation d'asile au sens de l'article 1 C, ch. 5 Conv..
Art. 41 cpv. 1 lett. b LA e art. 1C n. 5 Conv.: revoca dell'asilo.
Apolidi, cui l'acquisizione di una cittadinanza sia possibile ed esigibile, non soggiaciono al motivo di revoca di cui all'art. 1C n. 5 Conv..
Zusammenfassung des Sachverhaltes:
Am 29. April 1975 beziehungsweise am 5. Juli 1977 anerkannte das EJPD die
Eltern der Beschwerdeführer als Flüchtlinge und erteilte ihnen Asyl. Die
nach erfolgter Eheschliessung geborenen Beschwerdeführer erhielten die
Rechtsstellung ihrer Eltern.
Am 9. September 1987 beziehungsweise am 28. Oktober 1988 aberkannte der
DFW die Flüchtlingseigenschaft der Eltern und widerrief das ihnen gewährte
Asyl, nachdem beide zwecks Heimreise auf die Flüchtlingseigenschaft und
das Asyl verzichtet haben. Der Entscheid trat in Rechtskraft.
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