1993 / 29 - 195

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Art. 19 cpv. 2 lett. b LA e art. 17 OA 1: rinvio preventivo in uno Stato terzo; decisioni incidentali impugnabili con ricorso distinto; interpretazione della nozione di "qualche tempo".

1. La decisione con cui viene pronunciato il rinvio preventivo in uno Stato terzo costituisce una misura cautelare che può cagionare un pregiudizio irreparabile; la stessa è pertanto impugnabile con ricorso distinto (consid. 1b).

2. L'art. 17 OA 1, che precisa la nozione di "qualche tempo" di cui all'art. 19 cpv. 2 lett. b LA, stabilisce unicamente una presunzione (relativa), segnatamente del soggiorno in uno Stato terzo del richiedente asilo prima della sua entrata in Svizzera. Legalità di tale disposizione: questione lasciata indecisa (consid. 2b).


Zusammenfassung des Sachverhalts:

Der Beschwerdeführer verliess die Türkei am 7. Februar 1993 und gelangte am 21. Februar 1993 in die Schweiz, wo er durch seinen Rechtsvertreter zwei Tage später ein schriftliches Asylgesuch einreichen liess. Anlässlich einer Kurzbefragung in der Empfangsstelle Basel wurde er am 3. März 1993 unter anderem zu seiner Herreiseroute befragt. Dabei gab er im wesentlichen an, er sei von Istanbul aus mit der T.-Fluggesellschaft via Bukarest nach Budapest gelangt und von dort mit einer ungarischen Fluggesellschaft nach Prag. In der Folge habe er sich insgesamt 3 Tage in der Tschechischen Republik aufgehalten und sei dann illegal nach Deutschland eingereist, wo er sich anschliessend während ungefähr 10 Tagen in Frankfurt bei Landsleuten aufgehalten habe. Nachdem ihn ein Kollege sodann am 21. Februar 1993 mit dessen Personenwagen an die Schweizergrenze geführt habe, sei er gleichentags illegal in die Schweiz eingereist.

Mit Zwischenverfügung vom 15. März 1993 ordnete das BFF die vorsorgliche Wegweisung des Beschwerdeführers nach Deutschland an und entzog gleichzeitig einer allfälligen Beschwerde die aufschiebende Wirkung.